österr. Wirtschaftswissenschaftler; Staatssekretär im Bundeskanzleramt 1977-1982; Mitglied der UNESCO-Kommission; Dekan der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien 1970-1971; Veröffentl. u. a.: "Wirtschaftstheorie und Wirtschaftspraxis", "Die Stellung des Staates in der Wirtschaft"
* 21. Februar 1931 Wien
† 18. Oktober 1982 Wien
Wirken
Adolf Nussbaumer studierte nach der Matura (am Bundesgymnasium in Wien-Währing) Wirtschaftswissenschaften und Jura und promovierte in beiden Fächern, d.h. sowohl zum Dr.jur. (54) als auch zum Dr.rer.pol. (56). Weitere Studien betrieb er am Berea College USA und am Europa-College in Brügge, Belgien. Er wählte dann die Laufbahn des Hochschullehrers und erhielt nach Assistentenzeit 1961 zunächst eine Dozentur an der Universität Wien. 1963 folgte er einem Ruf als ordentlicher Universitätsprofessor und Vorstand des Instituts für Wirtschaftspolitik an die Universität Graz. 1966 kehrte er nach Wien zurück und erhielt einen Lehrstuhl als ordentlicher Professor für Volkswirtschaftslehre und Volkswirtschaftstheorie. Er war zugleich Vorstand des Universitäts-Instituts für Wirtschaftswissenschaften in Wien. Einige praktische wirtschaftspolitische Erfahrungen sammelte er bei der Ausarbeitung der regionalen Planung in der Steiermark in den Jahren 1964-68 (Entwicklungsprogramm für die Region Südwest).
Mit der Zeit übernahm der namhafte Wirtschaftstheoretiker eine Fülle von Nebenämtern. U.a. war er Präsident des Verwaltungsrates der Österr. Postsparkasse (69), Vizepräsident der Österr. Gesellschaft für Raumforschung ...